Mittwoch, 23. März 2011

Nach Badehosen-Protest der Studenten will Rektor für Kühlung sorgen

Zu einem ungewöhnlichen Protest haben die Studenten der Naturwissenschaft an der Bundesuniversität von Pernambuco (UFPE) in Recife gegriffen. Wegen unerträglicher Hitze in den Unterrichtsräumen erschienen sie in Badehosen zur Vorlesung. Die Klimaanlagen in den Räumen funktionieren schon seit längerem nicht mehr. Nach Aussagen der Studenten haben sie mit Temperaturen von bis zu 40° C zu kämpfen. Der Rektor hat jetzt eine umgehende Reparatur der Klimaanlagen versprochen.

Alunos de ciências exatas, seminus, protestam contra o calor e reitor garante climatização

Dienstag, 22. März 2011

Flamenco studieren in Sevilla

Die Universität von Sevilla wird einen Lehrstuhl für Flamenco einrichten. Der Lehrstuhl soll eine Ausbildung in diesem Tanz anbieten und für die Verbreitung des Flamenco als musikalische Ausdrucksform sorgen. Zudem soll die Forschung dazu vertieft werden. Flamceno ist von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erklärt worden. Finanziert wird der Lehrstuhl von der Stiftung der Bierfabrik Cruzcampo in Sevilla.


La Universidad de Sevilla crea su Cátedra de Flamenco

Montag, 21. März 2011

Honduras schlägt zurück

Honduras wird seine Botschaften in 5 südamerikanischen Ländern schließen, weil diese Länder den neuen, nach dem gewaltsamen Sturz des früheren Präsidenten Manuel Zelaya gewählten Präsidenten Porfirio Lobo nicht anerkennen. Es handelt sich um die Länder Argentinien, Brasilien, Bolivien, Equador und Venezuela. Mit dem damit eingesparten Geld will man Wirtschaftsbüros in Indien, Singapur, China und Kanada eröffnen.

Honduras cerrará embajadas en 5 países suramericanos que no reconocen a Lobo

Sonntag, 20. März 2011

Auch im Senegal rumort es

Während die Erdbeben- und Atomkatastrophe in Japan und der Bürgerkrieg in Libyen die Schlagzeilen beherrschen, darf an der Elfenbeinküste der abgewählte Präsident seine Bevölkerung massakrieren, ohne dass man davon noch groß Notiz nimmt. So auch der Senegal: Die Unruhen in den arabischen Staaten haben jetzt auch auf den Senegal übergriffen. Einige zehntausend Menschen sind gestern in der Hauptstadt Dakar auf die Straße gegangen, wobei die einen gegen 11 Jahe Misswirtschaft der Regierung und die andern für die Regierung demonstrierten. Die Protestes wurden von beeindruckenden Sicherheitsmaßnahmen der Regierung begleitet.


19 Mar 2011

Senegal también sale a la calle

Freitag, 18. März 2011

Bronze und Havariegarantie für AKW Cernavoda

Die rumänische Zeitung Evenimentul Zilei berichtet über eine Auflistung der weltweit gefährlichsten Kraftwerke durch Radio Freies Europa. Danach steht nach einem AKW in Armenien und der britischen Nuklearflotte an dritter Stelle das AKW Cernavoda in Rumänien als unsicherste Nukleareinrichtung der Welt. Das von einer kanadischen Firma gebaute Kraftwerk ist seit 1996 in Betrieb und versorgt Rumänien zu einem Fünftel mit elektrischer Energie. Das AKW steht in einem hochgradig gefährdeten Erdbebengebiet und hat sich bereits durch mehrfache Betriebsprobleme ausgezeichnet.

Siehe auch Beitrag:
Bis dass der GAU uns scheidet

RFE: Centrala de la Cernavodă, a treia cea mai periculoasă din lume
Five Nuclear Disasters Waiting To Happen

Mittwoch, 16. März 2011

EDF liebt Fessenheim und den atomaren Kitzel

Der Firmenchef der EDF erklärte heute, dass man Frankreichs ältestes Atomkraftwerk in Fessenheim / Elsass auch nach den Ereignissen in Japan nicht schliessen werde. "Das wäre ja wie wenn man in Paris 20 Jahre alte Wohnungen abreissen würde", ist seine Ansicht. Abgesehen davon, dass Fessenheim bereits 43 Jahre alt ist, liegt es in einem Erdbebengebiet. EDF ist aber überzeugt, dass der Meiler noch uralt werden kann. Schliesslich hätte man jedes Jahr 2 Milliarden Euro (!) in die Erneuerung des Meilers investiert.

EDF dit non à la fermeture de Fessenheim

Dienstag, 15. März 2011

Wenn sich Nuklearexperten in Sicherheit bringen

Der französische Stromriese EDF, der größte Kernkraftwerkbetreiber Frankreichs, scheint während des schweren Erdbebens Experten in japanischen Kernkraftwerken gehabt zu haben. Laut einer Mitteilung von EDF zur Katastrophe in Japan, hat man sich sofort versichert, dass das EDF-Personal in Japan in Sicherheit war. Seither beobachten EDF-Experten das Geschehen in Fukushima aus sicherer Entfernung. Man will aus den Ereignissen lernen, um die Sicherheit des französischen Nuklearparks zu erhöhen.



Séisme au Japon - EDF

Montag, 14. März 2011

Schottland will Kohlendioxid-Friedhof werden

Eine Studie der schottischen Regierung hat ergeben, dass in Schottland bis zu 13.000 Arbeitsplätze geschaffen werden könnten, wenn sich das Land für die unterirdische Einlagerung von CO2 entscheiden würde. Als geeignete Region wird der Moray Firth angesehen.  Der schottische Energieminister Jim Mather wird den Bericht heute Nachmittag in Edinburgh vorstellen.

Carbon capture scheme on Moray Firth promises thousands of jobs

Dienstag, 8. März 2011

Ipanema vom Karneval verwüstet

Die Bewohner des Stadtteils Ipanema von Rio de Janeiro beschweren sich über die von den Karnevalisten während der Umzüge angerichteten Verwüstungen. Sie beschreiben die Situation als Kriegszustand, bei dem sie sich mit Barrikaden gegen die Karnevalsteilnehmer verteidigen müssen. Bemängelt wird ein "Fehlen von Erziehung" bei den Teilnehmern.

Moradores de Ipanema reclamam do vandalismo durante a passagem dos blocos - Jornal do Brasil

Montag, 7. März 2011

Karneval begünstigt Kinderschänder

In Brasilien war in Vergangenheit während der Karnevalstage ein Ansteigen der Sexualdelikte gegen Kinder und Jugendliche zu beobachten. Die brasilianische Regierung hat deshalb für den diesjährigen Karneval eine Kampagne gegen sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche unter dem Thema "Sexuelle Gewalt ist ein Verbrechen" (Violência sexual é crime) gestartet. Der Bevölkerung soll mit dieser Kampagne die Bedeutung des Kinder- und Jugendschutzes bewusst gemacht werden und sie soll zur Anzeige von Vorfällen angeregt werden.

Violência sexual é crime. Denuncie: disque 100 - O Ministério do Desenvolvimento Social e Combate à Fome

Samstag, 5. März 2011

Brite gewinnt in der Todeslotterie

Bild Diario Sur
Im Strandort Benalmádena in der Nähe von Malaga wurde von einem Unternehmen eine Beerdigung verlost. Der erste Preis bestand  in einer Beerdigung im Wert von 2.700 Euro, mit der die Verwaltungskosten, Einäscherung, Urne und Nutzung der Aufbahrungshalle abgegolten sind. Unter den 1.150 Teilnehmern an der Lotterie war ein in Alhaurín de la Torre lebender Brite der glückliche Gewinner. Das Los wurde vom Bürgermeister des Ortes aus einem aufgestellten Sarg gezogen.


El Sur - Un premio de muerte en Benalmádena

Donnerstag, 3. März 2011

Bolivien will Motorengedröhn in der Salzwüste

Der bolivianische Staatspräsident Evo Morales hat sich für eine Ausführung der Rally Dakar 2012 in der Salzwüste von Uyuni im Südosten des Landes ausgesprochen. Zur Zeit befindet sich eine Delegation der französischen Organisatoren der Firma ASO in Bolivien und prüft Uyuni auf Tauglichkeit für die Rally.

Mittwoch, 2. März 2011

Briten kämpfen für fairen Benzinpreis

Eine "Fair Fuel UK"-Kampagne soll die britische Regierung dazu bringen,  von der demnächst anstehenden Erhöhung der Steuer auf Treibstoff abzusehen. Die Erhöhung der Steuern soll nach Meinung der Kampagnen-Führer den Benzinpreis um mindestens 5p (ca 0,06 Euro) nach oben treiben. Zudem verlangen sie die Einrichtung eines Preis-Stabilisierers (fuel price stabiliser), mit dem die Treibstoffkosten langfristig unten gehalten werden sollen.

Dienstag, 1. März 2011

Auch Saïf Al-Islam Gaddafi des Plagiats verdächtigt

Der Sohn des lybischen Diktators soll seine Doktorarbeit 2007 über das Thema "Die Rolle der Zivilgesellschaft in der Demokratisierung der internationalen Regierungsstrukturen" an der renommierten London School of Economics (LSE) nicht selbst geschrieben haben. Die LSE will diese Vorwürfe jetzt prüfen. Sein Vater, Muammar al-Gaddafi, hatte die Hochschule bei einem Studienprojekt über Nordafrika großzügig finanziell unterstützt.


Le Monde - Saïf Al-Islam Kadhafi soupçonné de plagiat universitaire

Der Greis ist heiß!

Die spanischen Bischöfe haben sich für eine weitere Amtszeit des Kardinals und Papstvertrauten Antonio María Rouco Varela an der Spitze ihrer Bischofskonferenz entschieden. Auch das hohe Alter von 75 Jahren hat die Bischöfe nicht abgeschreckt. 39 von 75 Bischöfen stimmten für ihn.

El Periódico, Los obispos eligen por cuarta vez a Rouco para liderarles y dejan fuera del comité ejecutivo a Sistach