Samstag, 30. April 2011

Auch Schottland fürchtet das Feuer

Schottland steht an diesem Wochenende eine Verlängerung des Wochenendes wegen des "Bank Holiday" am 3. Mai bevor. Viele Schotten wollen aufs Land fahren. Die Behörden mahnen wegen sehr hoher Brandgefahr zur Vorsicht. Problem sind weniger Wäler, die brennen können, sondern eher Buschwerk und insbesondere vertrocknete Heide. Grund ist der geringe Niederschlag in den letzten Wochen, Frost in der Nacht und sonniges Wetter tagsüber. Es gab bereits mehrere Brände im schottischen Hochland.

Moorland wildfires warning

Freitag, 29. April 2011

Brasilien rottet die Armut aus

Im Mai startet die brasilianische Regierung ihr Programm zur Ausrottung extremer Armut (Plano Nacional de Erradicação da Pobreza). Die Ministerin für Soziales, Tereza Campello, kündigte an, dass von diesem Programm 1,5 Millionen Familien profitieren werden, die bisher keine Familienunterstützung (bolsa familia) erhalten haben und in extremer Armut leben. Die Ministerin erklärte: "Wir werden die Programme zum Transfer des Einkommens stärken. Unser großes Ziel ist es die "bolsa familia" allen zur Verfügung zu stellen". Mit dem Programm soll insbesondere das Gesundheitswesen, Erziehung und die Sozialhilfe für Arme gefördert werden.

Plano para erradicar pobreza extrema incluirá 1,5 milhão de famílias, diz ministra

Dienstag, 26. April 2011

Trickreiche Madrilenen

Madrid kämpft gegen die Luftverschmutzung und  kommt dabei nicht voran. Jetzt hat man zu einem Trick gegriffen, um die von der EU vorgeschriebenen Grenzwerte wenigstens annhähernd erreichen zu können. Die Messstationen an den am meisten belasteten Orten in der Stadt wurden abgebaut und neue installiert, wo die Luftqualität besser ist und somit die durchschnittliche Luftqualität der Stadt eine Besserung zeigt. Der zuständige Umweltreferent hatte bereits bei Einführung der Maßnahme Kritik geäußert, weil er der Ansicht war, dass sich dahinter die Absicht nach einer Verschönerung der Daten verbarg.

Siehe auch:
Dicke Luft in Madrid und Barcelona

Madrid no consigue reducir la contaminación

Montag, 25. April 2011

Brasilianische Entwicklungsbank wurde nuklear vernebelt

Greenpeace hat die Zentrale der brasilianischen nationalen Entwicklungsbank BNDES in Rio de Janeiro in eine orange Wolke eingehüllt, die eine nukleare Verseuchung darstellen sollte. Mit der Aktion wurde anlässlich des Jahrestages der Katastrophe von Tschernobyl gegen die Finanzierung des Atomkraftwerks Angra III in Angra dos Reis durch die BNDES protestiert. Angra III soll mit Plänen aus dem Jahr 1970 und mit veralteter, deutscher, Technologie gebaut werden. Die brasilianische Presse sieht es als erwiesen an, dass durch das deutsche Atommoratorium der Nachweis erbracht ist, dass selbst Deutschland ein AKW dieses Typs nicht mehr für sicher hält.


Greenpeace: BNDES financia um calhambeque atômico

Sonntag, 24. April 2011

Südbrasilien im Griff der Regenstürme

Im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul stürmt und regnet es seit Freitag heftig. 12 Menschen sind unweit von Porto Alegre dabei ums Leben gekommen. Ca. 64.000 Haushalte sind ohne Stromversorgung. Die Stadt Santa Cruz do Sul ist zu 80% überschwemmt.

Chuva deixa 12 pessoas mortas no RS; 34,5 mil estão sem luz

Donnerstag, 21. April 2011

Fillon erklärt in Tschernobyl sein Ja zu Atomenergie

Anlässlich der Geberkonferenz zur Sicherung der Atomruine in Tschernobyl erklärte der franzöische Ministerpräsident François Fillon in Kiew: "Die Nuklearkraft ist da, sie existiert und um unser Wachstumsniveau zu halten brauchen wir sie, wenn wir nicht unerträgliche Preissteigerungen hinnehmen wollen. Zudem brauchen wir sie, um gegen die Erderwärmung zu kämpfen. Ja zur Nuklearenergie, aber nur unter einer unabdingbaren Bedingung: Maximale Sicherheit durch unabhängige Kontrollinstanzen." Fillon unterstrich, dass die zivilen Atomkraftwerk Tests auf Ereignisse wie das japanische Erdbeben und die massiven Überschwemmungen unterworfen werden sollen.


François Fillon : "Le nucléaire oui, mais avec son corollaire indispensable : une sûreté maximale"

Mittwoch, 20. April 2011

Chávez und Santos vertragen sich und Honduras profitiert davon

Am 9. April hat in Cartagena de Indias ein Treffen zwischen den Staatspräsidenten Kolumbiens und Venezuelas, Santos und Chávez stattgefunden. Dabei kam es zu einer Annäherung der beiden Staatsmänner und zu einer Entspannung in den politischen Beziehungen. Positiv wurde vermerkt, dass Chávez sich nicht mehr einer Rückkehr von Honduras in die Vereinigung amerikanischer Staaten (OAS / OAE) widersetzen will. Der honduranische Staatspräsident Porfirio Lobo nahm an dem Treffen der beiden Staatspräsidenten teil und konnte die Basis für eine Normalisierung des honduranischen Konfliktes legen, der es dem gestürzten Präsidenten Mel Zelaya erlauben würde, nach Honduras zurückzukehren.

Colombia como actor regional relevante

Montag, 18. April 2011

Rumänien will sich föderalisieren

Staatspräsident Traian Basescu hat seine Unterstützung zu einer Änderung der rumänischen Verfassung in Hinsicht auf die Einrichtung von "Regionen" angedeutet. Dabei sollte die Aufteilung Rumäniens in "Regionen" nicht nach ethnischen Kriterien erfolgen, sondern unter sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Besonders starke Befürworter einer Regionalisierung Rumäniens ist die Minderheit der Szekler-Ungarn, die schon seit langem mehr Rechte für ihre Selbstverwaltung fordern. Ihr Hauptsiedlungsgebiet liegt in Zentralrumänien in den Regionen Harghita / Covasna.

Siehe auch:
Wenn aus Miercurea Ciuc Csikszereda wird
Alle Ungarn werden Brüder


Şeful statului introduce ideea de regiuni în noua Constituţie

Freitag, 15. April 2011

Chile wird von seinen Nachbarn beklagt

Nachdem bereits Peru Chile wegen Grenzstreitigkeiten vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag verklagt hat, will jetzt auch Evo Morales, Präsident von Bolivien, die bisher laufenden Verhandlungen mit Chile über einen Zugang zum Pazifik abbrechen und gegen Chile beim IGH klagen. Bolivien hatte seinen Zugang zum Meer vor 132 Jahren in einem Krieg gegen Chile verloren. Chile ist bereit, Bolivien einen Zugang zum Pazifik zu erlauben, aber ohne dafür Souveränitätsrechte abzugeben. Das reicht Morales nicht. Morales hat sich dieser Tage für den Abbruch der Verhandlungen der Unterstützung von 5 seiner Vorgängern im Amte, die er bisher als Verbrecher beschimpft hatte, versichert.

Bolivia: Morales pide ayuda contra Chile a expresidentes que ha intentado encarcelar

Donnerstag, 14. April 2011

Europäischer Gerichtshof verurteilt Spanien wegen Umweltsünden

Der Europäische Gerichtshof hat Spanien am Donnerstag verurteilt, weil es die Umweltvorschriften der Europäischen Union bezüglich der Klärung von Abwassern nicht erfüllt. Die Europäische Kommission hatte geklagt, weil Spanien der Pflicht, Kläranlagen zu bauen, in vielen Ortschaften bisher nicht nachgekommen ist. Die Auflagen hätten bis 2000 erfüllt werden sollen. Unter anderem verfügen folgende Orte noch nicht über eine adäquate Kläranlage: Arenys de Mar, Pineda de Mar, A Coruña, Vigo und Santiago (Galizien) und Gijón (Asturien).
 

Mittwoch, 13. April 2011

Das IPad kommt demnächst vom Amazonas

Die chinesische Firma Foxconn will in der Freihandelszone von Manaus am brasilianischen Amazonas Laptops, Tablet PC's und Mobiltelefone herstellen. Unter anderem soll dort auch das IPad2  der Firma Apple hergestellt werden. Aus diesem Anlass will Foxconn 12 Milliarden US$ in Brasilien investieren. Die Firma besitzt bereits 5 Produktionsstätten in Brasilien und beschäftigt 5.700 Personen. Die neue Investition soll nach brasilianischen Erwartungen 100.000 neue Arbeitsplätze schaffen, davon 20.000 Ingenieursstellen.


Chineses vão produzir o iPad no Brasil

Montag, 11. April 2011

LOL wird in Oxford geadelt

Die Abkürzung "LOL" stammt aus der Internet-Welt und steht für "laughing out loud" (brüllen vor Lachen). Die Abkürzung ist jetzt in die Bibel der englischen Sprachen, das "Oxford English Dictionary"aufgenommen worden. Das "Oxford English Dictionary" definiert den Begriff wie folgt: "Ein Wort aus der Sprache der elektronischen Kommunikation, das "ha, ha" bedeutet. Es soll die Aufmerksamkeit auf einen Witz oder humoristische Erklärung lenken und einen Zustand der Erheiterung ausdrücken."

Why did LOL infiltrate the language?

Freitag, 8. April 2011

"Magiunul de prune Topoloveni" ist europäisches Qualitätsprodukt

Das rumänische Plaumenmus mit dem Namen "Magiunul de prune Topoloveni" wurde jetzt als europäisches Qualitätsprodukt mit Herkunftsbezeichnung registriert. Es ist das erste Nahrungsmittel aus Rumänien, das diese Registrierung erreichen konnte. Das Rezept für das Plaumenmus gibt es seit 1914. Das Produkt wird in der Periode vom 15. August bis 15. Oktober aus auserlesenen Pflaumen in einer kleinen Fabrik mit 25 Beschäftigten in Topoloveni zubereitet. Fast die ganze Produktion wird nach Österreich und Deutschland geliefert.


A fost înregistrat primul produs alimentar românesc de calitate europeană.

Donnerstag, 7. April 2011

Mann erschiesst in Rio de Janeiro 11 Schüler

Heute morgen ging ein 24 Jahre alter Mann im Stadtteil Realengo von Rio de Janeiro in die  öffentliche Schule Tasso da Silveira. Zeugen erklärte er, dass er - Ex-Schüler der Schule - eine Rede halten wolle. In einem Schulzimmer zog er aber 2 Revolver und schoss auf die Schüler. 11 Schüler wurden getötet, 17 sind verletzt. Anschließend erschoss er sich selbst. Er soll der Vater einer Schülerin der Schule gewesen sein, die Ärger mit ihren Mitschülern hatte. In einem Abschiedsbrief gab er an, dass er AIDS-krank sei. Auch sollen wirre Sätze in dem Brief stehen, die von fundamentalistischen islamischen Internetseiten inspiriert sein sollen.

Homem invade escola na Zona Oeste do Rio e deixa mortos

Mittwoch, 6. April 2011

Streiken für billigen Strom

Die Beschäftigten und Pensionäre von EDF und GDF Suez in Frankreich werden morgen in ganz Frankreich die Arbeit niederlegen. Sie streiken für die Beibehaltung ihrer Sondertarife für Strom und Gas. Von diesen Sonderbedingungen profitieren ungefähr 300.000 Beschäftigte der beiden Energie-Unternehmen. Die Ermässigungen liegen bei 5 bis 10% gegenüber den normalen Tarifen.

Energie: grèves et manifestations en France pour défendre le tarif agent

Dienstag, 5. April 2011

Super-Institut geht die Umweltprobleme an

In Schottland wurde ein Forschungsinstitut auf den Weg gebracht, das die BBC als "Super-Institut" bezeichnet. Forschungsgebiet sind die globalen Themen Nahrung, Energie und Umweltschutz. Das "James Hutton Institute" wird 600 Wissenschaftler, Forscher und Verwaltungspersonal haben. Es soll das erste seiner Art in Europa sein. Die Forschungseinrichtung ist durch die Zusammenlegung des Land Use Research Institute in Aberdeen und des Scottish Crop Research Institute (SCRI) entstanden und wird seinen Forschungsschwerpunkt in Landwirtschaft und Umweltwissenschaft haben.

Scottish research 'super institute' launches

Sonntag, 3. April 2011

Schweiz: Einwanderer rauswerfen um Atomkraftwerke zu schließen

Die Schweizerische Volkspartei (SVP) ist eine Partei mit kräftigem Rechtsdrall und repräsentiert mit ihren Wahlresultaten ein gutes Drittel des Schweizer Stimmvolkes. Ihre Spezialgebiete sind Heimattümelei und das Schüren von Vorurteilen gegen Ausländer. In der Atompolitik hatten ihr die letzten Geschehnisse in Japan die Sprache verschlagen. Jetzt haben sie endlich den Schuldigen gefunden. Der "Tagesanzeiger" berichtet: "Erstmals äussert sich die SVP mit konkreten Vorschlägen zum Atom-Ausstieg: Ohne die Zuwanderung der letzten Jahre könnte sich die Schweiz bereits heute das AKW Mühleberg sparen, sagt die SVP der Zeitung «Der Sonntag»."

Die SVP klinkt sich in die Atomdebatte ein

Samstag, 2. April 2011

In Rio explodieren Gulli's

Gestern ist in Rio de Janeiro im Stadtteil Copacabana ein Gully explodiert. 2 Taxis wurden beschädigt und 5 Menschen verletzt. Der Direktor der Elektrizitätsgesellschaft "Light" bestätigte, dass ein unterirdischer Transformator explodiert war. Die Gesellschaft vermutet einen Terrorakt oder Vandalismus dahinter und rechnet mit weiteren Vorfällen. 2.000 von 4.000 von Rio's unterirdischen Transfomatoren sollen defekt sein. "Light" will jetzt aber umgehend die defekten Transformatoren austauschen.

Light admite que novas explosões podem acontecer no Rio