Dienstag, 31. Mai 2011

Erdbeben im rumänischen Fußball

Der rumänische Fußballverband FRF hat heute den Erstliga-Clubs FC Timişoara, Gloria Bistriţa und Universitatea Craiova die Lizenz entzogen. Die drei Clubs sollen nach dem Beschluss in die dritte rumänische Liga, die "Divizia C", zurückversetzt werden. Die Entscheidung hat wie eine Bombe in der rumänischen Fußballwelt eingeschlagen. Die Lizenz war auf Grund hoher Schulden der betroffenen Clubs entzogen worden.

Sonntag, 29. Mai 2011

São Paulo will Plastiktaschen verbieten

Der Oberbürgermeister von São Paulo hat jetzt eine Gesetzesentwurf unterzeichnet, der die Abschaffung von Plastiktaschen für den Einkauf vorsieht. Die brasilianische Plastikindustrie droht deshalb mit Entlassungen. Nach deren Angaben sind in Brasilien 30.000 Personen mit der Produktion von Plastiktaschen beschäftigt. Im vergangenen Jahr wurden in Brasilien 14 Milliarden Plastiktaschen hergestellt. 2008 ware es noch 17,9 Milliarden. Der Umweltschutzgedanke setzt sich auch in Brasilien langsam durch. Große Supermarktketten wie "Pão de Açúcar" und "Carrefour" versuchen bereits seit einiger Zeit, die Verbraucher zum Gebrauch von wiederverwendbaren Taschen zu überreden.

Proibição de sacolas plásticas em SP não causará desemprego, diz especialista

Freitag, 27. Mai 2011

Rumänischer Präsident will Obama wegen Kosovo nicht treffen

Präsident Traian Băsescu wird an dem Gipfeltreffen der mittel- und osteuropäischen Staaten mit US-Präsident Barack Obama in Warschau nicht teilnehmen, weil auch das Staatsoberhaupt des Kosovo dazu eingeladen wurde. Das Warschauer Treffen findet am 27. und 28. Mai statt.
Das Wort "Kosovo" scheint so unaussprechbar zu sein, dass der Sprecher des Präsidenten die Abwesenheit des Präsidenten damit erklärt, dass eine "Einheit" teilnehmen werde, die vom rumänischen Staat nicht als ein Staat anerkannt werde.

Ce a pierdut România lipsind de la summit

Dienstag, 24. Mai 2011

Vulkanasche belastet Gemüt von Ryanair-Chef

Der Ausbruch des isländischen Vulkans Grimsvötn hat jetzt auch den Flugverkehr in Schottland getroffen. British Airways hat heute alle Flüge von und nach Glasgow, Edinburgh und Newcastle gestrichen. Das Flugverbot gilt vorläufig bis Morgen früh 1 Uhr. Die Maßnahme wird nicht von allen geteilt. Der Ryanair-Chef Michael O'Leary hat mit seiner Fluggesellschaft Testflüge über Schottland gemacht  und behauptet, dass es keine Wolke mit vulanischer Asche über dem Land gebe. Er empfahl der Zivilen Luftfahrtbehörde (CAA), "besser ihre Finger aus ihren bürokratischen Hintern zu nehmen und die Luftfahrt im Himmel über Schottland wieder zu erlauben. Die sogenannte rote Zone - ein Gebiet mit hoher Dichte an vulkanischer Asche - gäbe es nicht, sei ein Mythos und eine irreführende Erfindung".


Volcanic ash cloud brings flight chaos to Scotland

Montag, 23. Mai 2011

Spanier sollen würdig sterben dürfen

Der spanische Ministerrat verabschiedete heute einen Gesetzesentwurf über ein "Gesetz zur Schmerztherapie und würdigem Tod" (Ley de Cuidados Paliativos y Muerte Digna). Das Gesetz soll es Patienten ermöglichen, auf eine medizinische Behandlung zu verzichten und die Anwendung einer Schmerztherapie bei todkranken Menschen zu ermöglichen, auch wenn diese schneller zum Tod führt. Auch soll dem Sterbenden ermöglicht werden im Falle des bevorstehenden Todes in einem Einzelzimmer im Krankenhaus untergebracht zu werden.

El Consejo de Ministros aprueba el anteproyecto de ley de Muerte Digna

Sonntag, 22. Mai 2011

Chlorgasexplosion in Alagoas

Im nordostbrasilianischen Bundesstaat Alagoas ist gestern in den Installationen des Chemiekonzerns Braskem ein Tank mit Chlorgas explodiert. Es kam zu einem Leck. Das Chlor verbreitete sich in mehreren Stadtteilen der Hauptstadt Maceió. Bis gestern Abend mussten über 200 Personen wegen Chlorvergiftung in den Krankenhäusern behandelt werden. Der Verursacher Baskem nimmt es leicht und verbreitet in einer Mitteilung, dass die Betroffenen nur auf Grund ihres emotionalen Zustandes behandelt werden mussten. Im Klartext: Die Leute simulieren. Der Alarmplan der lokalen Behörden scheint nicht funktioniert zu haben.

Vazamento na Braskem: HGE confirma quase 200 atendimentos

Freitag, 20. Mai 2011

Schottland erwartet strandende Wale

Meereswissenschaftler in Schottland bereiten sich auf die Anlandung einer Wal-Population von 100 Tieren in South Uist vor. Die Wale wurden am Donnerstag Nachmittag in Loch Carnan gesichtet. 20 Tiere sollen am Kopf verletzt sein. Experten vermuten, dass sich die Tiere die Verletzungen zugezogen hatten, als sie an der Felsenküste anlanden wollten. Helfer bereiten sich auf eine Anlandung der Tiere vor. Pontons und andere Hilfsmittel sind bereits vor Ort.


Fear for mass stranding of whales on South Uist

Donnerstag, 19. Mai 2011

90 Tonnen Nuklearmaterial geistern durch Bahia

Seit Sonntag ist eine Ladung mit mehreren Tonnen Uran von São Paulo aus auf dem Weg zur Uranmine nach Caetité im Bundesstaat Bahia. Die Bewohner des Ortes hatten den Transport blockiert. Die staatliche Atombehörde INB wollte den Transport geheimhalten. Jetzt gibt das INBan , dass das Ziel der Fracht heute "definiert" werden soll. Das Material könne aber auf keinen Fall nach São Paulo zurückgesandt werden. Es soll jetzt in Caetité innerhalb von 20 Tagen "umverpackt"  und dann nach Frankreich zur Aufarbeitung geschickt werden.

Carga de urânio: impasse deve chegar ao fim nesta quinta - A Tarde

Mittwoch, 18. Mai 2011

Was macht Prinz Charles in Harghita?

Prinz Charles befindet sich zur Zeit auf einem privaten Besuch in Siebenbürgen / Rumänien. Heute wird er das Dorf Delniţa in der Provinz Harghita besuchen. Dort besucht er eine im Dorf lebende Britin, die ein rumänisches Haus in altem Stil aufgebaut hat. Ein weiteres Ziel sind "blaue Frösche", die es in dieser Region gibt und für die sich der Prinz interessiert.


Prinţului Charles în satul harghitean Delniţa, unde este protejată broasca albastră

Dienstag, 17. Mai 2011

Vargas Llosa warnt Peruaner vor Keiko Fujimori

Der Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa warnt vor einer Wahl von Keiko Fujimori in der bevorstehenden 2. Runde der peruanischen Präsidentschaftswahlen. Er erklärte am Montag in Madrid: "Wenn Frau Keiko Fujimori gewinnen sollte, wird die Demokratie brutal zerbrechen und es wird eine Rückkehr zur Diktatur geben, die auf eine gewisse Weise aufgewertet und durch die derzeitige Wahl legitimiert sein wird."

Perú: Vargas Llosa cree que la victoria de Keiko Fujimori resquebrajaría la democracia

Montag, 16. Mai 2011

ESC-Trophäe stinkt nach Öl

Diese Ansicht vertritt zumindest die rumänische Zeitung "Adevarul" im Bezug auf den Sieg des aserbeidschanischen Gesangsduos Ell und Nikki beim Eurovision Song Contest. Aserbaidschan, ein ölreiches Land, soll mit erheblichem Millionenaufwand an Werbung für eine günstige Stimmung für seine Sänger gesorgt haben. Ovidiu Cernăuţeanu, rumänischer Teilnehmer beim letzten Grandprix, erklärt den Hintergrund: "Hier können wir von einem Ergebnis der schwedischen Musikindustrie sprechen, die die Künstler aus Aserbeidschan in den vergangenen Jahren gefördert und für sie produziert hat. Das war auch schon bei deren Vorgängerin der Fall. Diese ist mit einem Oligarchen verheiratet, der in London lebt und eine mächtige Lobby für das ehemalige sowjetische Land, das voll mit Erdöl und Geld ist, aufgebaut hat".

Victorie cu miros de petrol la Eurovision

Freitag, 13. Mai 2011

Katholikenverfolgung in Schottlands Fußballstadien

Beim Mittwochspiel zwischen den schottischen Erstliga-Clubs Celtic Glasgow und Hearts in Edinburgh kam es zu einem schwerwiegenden Zwischenfall als ein Fan von Hearts den Celtics-Manager Neil Lennon niederschlug. Lennon ist ein nordirischer Katholik, der schon mehrfach Morddrohungen erhielt und deshalb rund um die Uhr bewacht werden muss. Der schottische Ministerpräsident Alex Salmond bezeichnete den Vorfall als inakzeptabel. Bigotte und Verrückte hätten in den Stadien nichts zu suchen. Die schottische Regierung werde alles dafür tun, dass Sektierertum und Fanatismus vom Fußball ferngehalten werde. Der Täter ist inzwischen dem Richter vorgeführt und wegen Landfriedensbruch, verschärft durch religiöse Vorurteile, und Überfall angeklagt.

No place for bigots and fools in football, insists First Minister

Mittwoch, 11. Mai 2011

Hidroaysén treibt die Chilenen auf die Straße

Die chilenische Regierung hat dem  Großprojekt Hydroaysén, das den Bau von 5 Staudämmen in Patagonien zur Gewinnung von Elektroenergie vorsieht, zugestimmt. Die Entscheidung hat zu Demonstrationen und Straßenprotesten im Land geführt. Die Kommission für Umweltevaluierung (CEA) hatte in Coyhaique, 1.700 km südlich von Santiago, nach Vorstellungen des Projekts durch die Bauunternehmen zu entscheiden. Das Votum für den Bau fiel mit 11 gegen 1 Stimme positiv für das Projekt aus. Gegen das Projekt wenden sich die Bürgerinitiative "Patagonia sin Represas", Greenpeace und die Stiftung "Terram".


División en Chile frente a enorme proyecto hidroeléctrico en la Patagonia

Dienstag, 10. Mai 2011

Es geht auch noch über 5 Sterne

Fünf-Sterne-Hotels in Frankreich können jetzt die Sternklassifizierung noch übertreffen. Die französische Regierung hat 8 dieser Hotels mit der Sonderklassifizierung "Palace" ausgezeichnet. Diese Auszeichnung gilt für 5 Jahre. Es handelt sich um folgende Hotels:

Huit hôtels distingués par le nouveau label "Palace"

Montag, 9. Mai 2011

Spanien: Es war der wärmste April seit 50 Jahren

Der spanische meteorologische Dienst AEMET hat für die iberische Halbinsel in diesem Jahr den wärmsten Monat April seit 50 Jahren festgestellt. Die Durchschnittstemperatur lag um 3.9 Grad über dem Durchschnitt. Ein Sprecher erklärte: "Diese Anomalie ist spektakulär, auch wenn wir den berühmten August von 2003 heranziehen, in dem die Temperaturen 3 Grad über dem Durchschnitt lagen. Den letzten über dem Durchschnitt liegenden Temeraturrekord gab es im April 1997, wo 2,8 Grad mehr als der Durchschnitt gemessen wurden."

Este abril ha sido el más cálido desde, al menos, los años 50

Samstag, 7. Mai 2011

Spanien hat seine diesjährige Fischration bereits vertilgt

Seit Anfang Mai haben die Spanier zumindest statistisch die ihnen aus Fanggründen der EU zustehende Fischquote verspiesen und essen jetzt nur noch Fisch aus ausser-kommunitären Fanggründen. Dies ergibt sich aus eine Studie der New Economics Foundation (NEF).
Spanien liegt mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 45 Kilo mit an der Spitze der europäischen Länder (Deutschland: 15 kg).

España se come en cuatro meses su cuota de pesca

Donnerstag, 5. Mai 2011

Das Meer ängstigt Pernambuco's Küste

Heftige Regenfälle führen zur Zeit in Recife / Pernambuco zu Überschwemmungen. Noch bedrohlicher ist allerdings das Meer. Bereits heute morgen um 4:30 Uhr gab es eine Flut, die die Flüsse über die Ufer treten liess und Strassen und Kanäle überschwemmte. Gegen 17:15 Uhr OZ wird heute eine erneute Flutwelle erwartet. Die Stadtverwaltung hat das Komitee zur Überwachung des Notstandsalarms einberufen. Die Evakuierung der Bevölkerung auf den Hügeln und in den Überschwemmungszonen wird vorbereitet. 70.000 Menschen sind bisher von den Regenfällen betroffen, 4.000 verloren ihre Häuser. In 12 Ortschaften ist der Notstand ausgerufen worden.

Siehe auch: Programm "Regenschirm" beugt vor


Maré alta na madrugada causa transbordamento de rios e canais

Dienstag, 3. Mai 2011

Das Ebro-Delta und die sprudelnden Quellen

Die katalanische Landesregierung teilt mit, dass im Ebro-Delta eine Fläche, die "Els Ullals de Baltasar" genannt wird, umweltgerecht saniert wurde und jetzt wieder für das Publikum zugänglich ist. Der Naturpark ist jetzt auch mit einem Lehrpfad ausgestattet und behindertengerecht ausgebaut. Die Attraktion des Parks sind unterirdische Wasserquellen, die an diesem Ort an die Oberfläche gelangen. Das Wasser stammt aus dem nahe liegenden Karstgebirge von Montsià. Die Quellen bilden kleine Teiche, die die Form eines Auges haben. Daher der Name "ull", was auf katalanisch "Auge" bedeutet.

Espai "Els Ullals de Baltasar"

Montag, 2. Mai 2011

Rumänien plant fest mit dem Euro

Die rumänische Regierung hält am Ziel fest, bis 2015 die nationale Währung durch den Euro zu ersetzen. Um dieses Ziel zu erreichen wurde am 29. April ein interministerielles Komittee eingesetzt, das die Erfüllung der Bedingungen für das Erreichen dieses Ziels überwachen soll.

România îşi menţine obiectivul de trecere la moneda euro în 2015. Un comitet interministerial va monitoriza îndeplinirea condiţiilor pentru atingerea acestui obiectiv

Sonntag, 1. Mai 2011

Nokia werden auch die Rumänen zu teuer

Nokia wird in seiner rumänischen Produktionsstätte in Cluj / Klausenburg 120 Arbeiter entlassen. Betroffen sind vor allem Software-Spezialisten und Programmierer. Der Personalabbau ist Folge einer mit Microsoft vereinbarten Zusammenarbeit. 2008 hatte Nokia sein Werk in Bochum geschlossen und aus Wettbewerbsgründen die Produktion nach Rumänien verlegt. Weltweit will Nokia 4.000 Arbeitplätze abbauen.

Nokia România dă afară cercetătorii, dar păstrează muncitorii