Donnerstag, 30. Dezember 2010

Kokain statt Spielsachen

Der Priester  Sergio Valverde hatte in Costa Rica Spielsachen und Süssigkeiten für arme Kinder in Nicaragua gesammelt und eine Spediteur beauftragt, die Geschenke nach Nicaragua zu bringen. Der Lastwagen wurde allerdings von Drogenhändlern abgefangen, die Spielsachen wurden teilweise aus dem Lastwagen entfernt und dafür mit 335 kg Kokain beladen. Der aufmerksame nicaraguanische Zoll fand allerdings heraus, dass in dem Lastwagen nicht nur Spielsachen waren. Der Fahrer konnte zuvor fliehen. Sergio Valverde ist empört, weil die Spielsachen verschwunden sind. Er beschuldigt die "Narcos" dafür verantwortlich zu sein, dass 1.700 arme Kinder in Nicaragua zu Weihnachten keine Spielsachen bekommen hätten.

Narcos dejaron sin juguetes a 1.700 niños pobres de Managua

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Seekühe in Itamaracá beobachten

Auf der Insel Itamaracá im brasilianischen Bundesstaat Pernambuco wurde heute ein neues Meerwasseraquarium für Seekühe und Meeressäuger eröffnet. Das Aquarium wurde im Rahmen des Projektes "Projeto Peixe-Boi Marinho" (Projekt Seekühe) eingerichtet und verfügt zusätzlich über ein Dokumentationszentrum. Bei den Seekühen handelt es sich um eine bedrohte Art. Man nimmt an, dass zur Zeit nur noch ungefähr 500 Seekühe in der freien Natur leben.

(Bild: Wikipedia)

Itamaracá inaugura novo oceanário de peixes-bois

Samstag, 25. Dezember 2010

Entwarnung und neuer See für Ocna Mures

Die rumänische Kleinstadt Ocna Mures drohte vor ein paar Tagen in der Erde zu verschwinden. Ganz so schlimm kam es zwar nicht, aber die Schäden durch den Einsturz der Salz-Bergwerksstollen sind groß. Eine Fläche von 10.500 qm ist durch den mit dem Einsturz verursachten Erdrutsch betroffen. An der Einsturzstelle hat sich jetzt ein großer See gebildet. Spezialisten haben festgestellt, dass zur Zeit keine Erdbewegungen mehr stattfinden. Langfristig könne aber keine Entwarnung gegeben werden, da 60% der Stadt über den verwahrlosten Bergwerkstollen liegen.


Un lac uriaş a apărut în zona unde s-a produs surparea de la Ocna Mureş

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Borussen-Anhänger wurden niedergeknüppelt

In Ergänzung zum Blogbeitrag  "17 Borussen lernen Gefängnis in Sevilla kennen" die andere Sicht der Ereignisse:

Am 15. Dezember 2010 freuen sich rund 3.000 BVB-Fans in Sevilla auf die entscheidende Europa-League-Partie gegen den heimischen FC. Die Fans genießen die Sonne, feiern am Nachmittag in der Stadt, marschieren zum Stadion. Auf dem Weg dorthin laufen die Dinge aus dem Ruder. Ein paar Fans müssen austreten, dürfen es nicht. Die Polizei provoziert die vorderen Reihen nach einer Schubserei und pfercht die hinteren Reihen zusammen. Die Köpfe der Fans werden mit Knüppeln bearbeitet.

Mehr auf TAZ "Do you know Himmler?"

Sonntag, 19. Dezember 2010

Wie möchten sie denn geschieden werden?

Internationale Paare werden im Scheidungsfall bald gemeinsam entscheiden können, welches Landesrecht im Scheidungsverfahren zum Tragen kommt. Dies sehen neue EU-Bestimmungen vor, die am 15.Dezember vom Europaparlament verabschiedet wurden. Die Justizminister der EU haben den Bestimmungen bereits am 3. Dezember zugestimmt. Die neuen Bestimmungen würden es beispielsweise einem deutsch-spanischen Paar mit Wohnsitz in Frankreich ermöglichen, sich für das Scheidungsverfahren entweder auf spanisches, deutsches oder französisches Recht zu einigen.

Europaparlament, Scheidungsverfahren

Samstag, 18. Dezember 2010

Blitzschnell von Valencia nach Madrid

Heute wurde unter Anwesenheit des spanischen Königs die Hochgeschwindigkeitsstrecke der spanischen Bahn zwischen Valencia und Madrid eingeweiht. Der AVE, Bezeichnung des Hochgeschwindigkeitszuges in Spanien, schafft die 391 km zwischen den beiden Städten in 92 Minuten. Die Kosten für die Schnellbahnverbindung beliefen sich auf 6,6 Milliarden Euro.


Valencia y Madrid, más cerca que nunca con la inauguración de la línea de alta velocidad

Freitag, 17. Dezember 2010

17 Borussen lernen Gefängnis in Sevilla kennen

17 Anhänger des Fussballclubs Borussia Dortmund wurden im Anschluss an das Europaliga-Spiel Dortmund gegen FC Sevilla festgenommen. Sie sollen Mülleimer umgeworfen und die Polizei mit Flaschen und sonstigen Gegenständen beworfen haben. Nach Mitteilung der Polizei kamen etwa 800 als gefährlich eingestufte Borussen-Fans nach Sevilla. Sie sollen sich vor dem Spiel in einem Einkaufscenter aufgehalten und große Mengen Alkohol zu sich genommen haben. Danach pöbelten sie Passanten an und beleidigten die Polizei mit obszönen Gesten.


La Policía detiene a 17 aficionados del Borussia Dortmund

Montag, 13. Dezember 2010

Neue Solaranlage in Andalusien mit neuem Rekord

Die Firma "Acciona Energía"  hat gestern den Start ihrer Thermosolaranlage in der andalusisischen Ortschaft Palma del Río (nahe Córdoba) mitgeitel. Die Anlage soll eine Leistung von 50 MW erbringen und damit in der Produktion einen Anteil von 17% am Weltmarkt abdecken. Damit ist "Acciona" nach eigenen Angaben die Firma mit dem weltweit größten Anteil an Thermosolarkraftwerken in der Welt. Bereits 3 existierende Anlagen in Spanien und 1 in den USA produzieren 214 MW Strom.


Acciona abre una termosolar en Córdoba y se erige en líder mundial en esta tecnología

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Sorry, no Diesel

Schottischen Tankstellen geht der Treibstoff aus. Ein Drittel der unabhängigen schottischen Tankstellen muss wegen ausbleibender Nachlieferungen Tanksäulen schliessen. Schuld ist das Wetter, das mit extremen Schneefällen landesweit für Probleme sorgt. Viele Strassen sind zudem stark beschädigt. Auf Grund der Situation empfiehlt die Polizei nur auf die Strassen zu gehen, wenn unbedingt nötig. Bus-, Bahn- und Flugverkehr sind vielfach verspätet oder völlig ausgefallen.

Scottish forecourts closed due to supply problem

Montag, 6. Dezember 2010

Enel eröffnet Windpark im Donaudelta

Die Firma Enel Green Power hat einen Windpark in der Nähe der Stadt Tulcea am Donaudelta eröffnet.  Der Windpark verfügt über eine installierte Leistung von 34 MW, mit der ungefähr 100 Millionen kWH erzeugt werden können. Dies entspricht einer Versorgung von ca. 35.000 Haushalten und spart 70.000 CO2 jährlich ein. Tulcea liegt im Norden der Region Dobrudscha, in der sich bereits mit der "Tomis Team Dobrogea Wind Farm" der größte Binnenwindpark Europas befindet.


Primul parc eolian Enel din România, lângă Tulcea

Sonntag, 5. Dezember 2010

Rumänische Regierung plant offizielle Bezeichung Zigeuner für Roma

Der Abgeordnete Silviu Prigoană hat eine Gesetzesinitiative ergriffen mit dem Ziel, dass die rumänischen "Roma" (rumänisch: rrom) in Zukunft in amtlichen Dokumenten als "Zigeuner" (ţigan) bezeichnet werden sollen. Die rumänische Regierung hat angedeutet, dass sie diesem Vorschlag entsprechen wolle. Die rumänischen Roma sind empört. In Craiova, der Stadt mit dem höchsten Roma-Anteil, wollen die Roma aus Protest auf die Strasse gehen, falls die Regierung tatsächlich einen solchen Beschluss fasst.


Siehe auch Blogbeiträge:
Ich bin kein Roma!

„Decât ţigani, mai bine să ne zică indieni“

Samstag, 4. Dezember 2010

Supermarkt mit Friedhof

Im rumänischen Baia Mare hat eine Kirchengemeinde die Genehmigung erhalten, hinter einem Real-Supermarkt und neben einer Kläranlage  einen Friedhof zu eröffnen. Die Begründung des Gemeinderats war, dass das Gelände nicht für Wohnungsbauten genutzt werden könne, da Hochspannungs- und Gasleitungen durch das Gelände führten. So bleibe nur noch ein Friedhof als einzig gesetzlich mögliche Lösung.  Baia Mare leidet bereits seit einigen Jahren an einem Mangel an Grabplätzen.

Morţii vor fi îngropaţi lângă Real

Freitag, 3. Dezember 2010

Olympisches Organisationskomitee beglückwünscht Gouverneur von Rio

In einer Veranstaltung für das Organisatonskomitee des Olympischen Spiele 2016 beglückwünschte der Präsident des brasilianischen Olympischen Komitees, Carlos Arthur Nuzman, den Gouverneur von Rio de Janeiro über die Aktion zur Bekämpfung der Drogenbanden in den den Favelas Vila Cruzeiro und Complexo do Alemão, die in der vergangenen Woche stattgefunden hatten. "Ich möchte den Gouverneur Sergio Cabral beglückwünschen, er hat gezeigt, dass er ein Führer ist und weiss, was in einem bestimmten Moment zu tun ist. Der Respekt und das internationale Resultat waren ausserodentlich. Ich habe einen Bericht an das Internationale olympische Komitee geschickt", erklärte Nuzmann.

Siehe auch:


Nach der Schlacht ist vor der Schlacht

Warum mir der Krieg in Rio Hoffnung gibt

Rio: Comitê Olímpico parabeniza Cabral por ação contra tráfico