Montag, 28. Februar 2011

Greiser Kirchenfürst klammert sich an die Macht

Die spanische Bischofskonferenz (CEE) wird morgen ihren Präsidenten neu wählen. Der bisherige Präsident, Kardinal Antonio María Rouco, stellt sich der Wiederwahl, obwohl er in diesem Jahr 75 Jahre alt wird und gemäß den Regeln der katholischen Kirche seinen Rücktritt als Erzbischof von Madrid erklären sollte. Man vermutet in Spanien, dass Rouco seine Kandidatur mit dem Papst, den er am 15. Februar getroffen haben soll, abgesprochen hat.

Siehe auch:
Der Vatikan, die spanische Regierung und die spanischen Bischöfe

El Pais - Los obispos debaten sobre la continuidad del cardenal Rouco

Sonntag, 27. Februar 2011

Schottland macht gefährlichen Hunden das Leben schwer

Schottland hat ein "Gefährliche-Hunde-Gesetz" (Dangerous Dogs Act). Dieses Gesetz wurde jetzt geändert, weil nicht alle Fälle gefährlicher Hunde bisher erfasst wurden. Nach der geänderten Regelung werden die Hunde nicht nach Rasse , sondern nach ihrem Verhalten als gefährlich eingestuft. Je nachdem wie diese Einstufung erfolgt, können gegen unverantwortliche Halter Strafen ausgesprochen werden. Strafen können auch ausgesprochen werden, wenn der Hund in der eigenen Wohnung gefährlich wird.


BBC Scotland - 'Dog asbos' come into force in Scotland

Freitag, 25. Februar 2011

Ab 7. März nur noch 110 km/h auf spanischen Autobahnen

Die spanische Regierung hat verfügt, dass ab 7. März die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen von 120 auf 110 km/h gesenkt wird. Die Maßnahme ist vorübergehend und  soll der Energieeinsparung dienen. Grund sind die stark steigenden Kosten für Ölimporte auf Grund der Situation in den nordafrikanischen Ländern. Die spanische Regierung erwartet durch die Maßnahme eine Treibstoffeinsparung in Höhe von 15%.

Mittwoch, 23. Februar 2011

Abkassieren über der Guanabara-Bucht

Von der größten Brücke der südlichen Hemisphäre, die von Rio de Janeiro über die Guanabara-Bucht nach Niterói führt, wird von einem Anstieg der Bandenkriminalität berichtet. Betroffen sind vor allem Busse im Linienverkehr. Eine Gruppe von Banditen steigt zu, lässt die Vorhänge der Fenster schließen und raubt auf der langen Strecke, die weder von Haltestellen noch Polizeistellen unterbrochen wird, die Passagiere aus. Viele Busfahrer berichten von unzähligen Überfällen. Ein Busfahrer beschreibt die Situation: "Ich kann nichts tun, es bleibt mir nur zu beten, dass nichts schlimmes passiert. Sie kommen zu dritt, nehmen die Passagiere in Geiselhaft und kassieren ab".

Coletivos na Ponte Rio-Niterói são alvos fáceis para assaltantes

Dienstag, 22. Februar 2011

MP Cameron als Waffenhändler unterwegs

Der britische Premierminister David Cameron befindet sich zur auf einer Besuchstour in verschiedene arabische Länder. Bei einem Kurzbesuch in Kairo will er einen Beitrag zum Demokratieprozess leisten und anschließend in mehreren Golfstaaten die Regierenden zum Kauf von britischen Waffen animieren. In seinem Gefolge befinden sich die Repräsentanten von 8 britischen Waffenmanifakturen. Unter anderem soll der Eurofighter verkauft werden.


David Cameron's Cairo visit overshadowed by defence tour

Sonntag, 20. Februar 2011

Tunesien will Ben Ali zurück haben

Die tunesische Regierung hat heute offiziell ein Auslieferungsersuchen an die saudi-arabische Regierung auf Rückführung des ehemaligen Staatschefs Ben Ali gestellt. Ben Ali wird im Auslieferungsantrag beschuldigt in mehere schwerwiegende Verbrechen verwickelt gewesen zu sein und die Tunesier aufgestachelt zu haben sich gegenseitig umzubringen.



Tunis demande à l'Arabie Saoudite l'extradition de Ben Ali

Das macht der WHO Sorgen



Homepage der WHO Stand 20. Februar 2011

Freitag, 18. Februar 2011

Spaniens Güter meiden die Bahn

95,9 % der in Spanien gehandelten Güter werden auf der Straße transportiert. Die wenigen Güter, die auf der Bahn transportiert werden, befinden sich in Güterzügen, die von Dieselloks gezogen werden. Die Umweltbilanz des Gütertransports in Spanien ist somit sehr schlecht. Der Bahnverkehr ist insgesamt erst zu 45 % elektrifiziert. Spanische Fachleute fordern deshalb jetzt eine verstärkte Elektrifizierung der Bahnlinien und Verlegung von Gütertransporten auf die Bahn.

Otro transporte todavía por electrificar: el ferrocarril

Mittwoch, 16. Februar 2011

Chile droht Stromausfall

Auf Grund der herrschenden Dürre in Chile ist die Stromversorgung des Landes bedroht. Argentinien hat Chile deswegen angeboten, Gas zu liefern, um die Energieversorgung zu sichern. Der chilenische Minister für Bergbau und Energie erklärte, dass in den nächsten Tagen ein Dekret des Präsidenten herausgegeben werden wird, in dem die Rationierung der Energie verfügt wird. Damit werde die Regierung ermächtigt, Massnahmen zur Absenkung des Energieverbrauchs zu verfügen. Ziel ist die Nachfrage um 5% abzusenken.

Chile no descarta traer gas de Argentina para paliar efectos de sequía

Montag, 14. Februar 2011

Persilschein für Alberto Contador

Die Disziplinarkommission des spanischen Radsportverbandes hat einen Rückzieher gemacht. Statt einer einjährigen Doping-Sperre für den Tour-de-France-Sieger Alberto Contador hat sie ihn jetzt von den Dopingvorwürfen freigesprochen. Der provisorisch gesperrte Contador kann damit ab Morgen wieder Radrennen fahren. Für einen Freispruch für Contador hatten sich auch mehrere hochrangige spanische Politiker ausgesprochen.

La federación española absolverá a Alberto Contador

Sonntag, 13. Februar 2011

Schweizer Haushalte bleiben waffenstarrend

Volk und Stände der Schweiz lehnten heute die Initiative «Für den Schutz vor Waffengewalt» klar ab. Damit sollte eine Pflicht zur Abgabe der Waffen nach Ableistung des Wehrdienstes geschaffen werden. Nur in der Westschweiz und in städtisch geprägten Kantonen stiess die Volksinitiative der Linken auf Zustimmung.

1'395'806 oder 56,3 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagten Nein. Nur 1'083'161 Stimmberechtigte oder 43,7 Prozent legten bei einer vergleichsweise hohen Stimmbeteiligung von über 49 Prozent ein Ja in die Urne.

Die Schweizer Bürger sind damit in Mehrheit der Meinung, dass sie keinen Schutz vor Waffengewalt brauchen.


Nein zur Waffeninitiative: So tief war der Stadt-Land-Graben selten

Freitag, 11. Februar 2011

Präsident lässt sich teure Anzüge schenken und Staatsanwalt hat etwas dagegen

Die Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung der Korruption in Spanien hat heute vor dem Untersuchungsrichter eine Klage gegen den Präsidenten der Autonomie Valencia, Francisco Camps, eingereicht. Camps habe sich erwiesenermassen Anzüge und sonstige Präsente im Wert von 14.021 Euro schenken lassen und sich damit der fortdauernden Bestechung schuldig gemacht. Die Staatsanwaltschaft beantragt eine Geldstrafe von 41.250 Euro für Camps.

Siehe auch:
Preisträger José Antonio Hernández zum Gürtel-Skandal
Gürtel reisst die Maske ab

El fiscal acusa a Camps de un delito continuado de cohecho por aceptar regalos por valor de 14.021 euros

Mittwoch, 9. Februar 2011

Piñera dank Wikileaks aufklärungsbereit

Der chilenische Präsident Sebastián Piñera kündigte an, dass seine Regierung mit einer Strafklage in einem Prozess zur Aufklärung des Todes des ehemaligen Präsidenten des Landes, Eduardo Frei Montalva, im Jahre 1982 auftreten wird. Es soll untersucht werden, ob Frei Montalva von der Pinochet-Diktatur ermordet wurde.
Die Ankündigung erfolget ein Tag, nachdem die spanische Zeitung "El Pais" den Wortlaut eines von Wikileaks veröffentlichten Berichts der USA-Botschaft in Chile veröffentlicht hatte, der anzweifelte, dass die Todesursache irgendwann herausgefunden wird. Im Bericht der Diplomaten wird auch mitgeteilt, dass während der Diktatur verschiedene Politiker der Opposition teilweise mit chemischen und biologischen Substanzen umgebracht wurden.


Chile: Piñera anuncia querella por muerte de Frei Montalva

Montag, 7. Februar 2011

Man kann wieder rasen in Barcelona

Die konservativen Katalanen von der CiU hatten es für den Fall eines Wahlsiegs versprochen: Die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h auf den Autobahnen im Großraum Barcelona wird wieder fallen. Heute Morgen sind die Schilder entfernt und durch Schilder mit Beschränkungen auf 100 oder 120 km/h ersetzt worden. Trotzdem herrscht im Moment große Verwirrung. Wegen der momentanen hohen Luftverschmutzung in Barcelona soll die Geschwindigkeitsbeschränkung beibehalten werden, bis sich die Situation wieder bessert.

Trànsit retira las señales de 80 km/h pero el límite se mantiene por la contaminación

Sonntag, 6. Februar 2011

Weitere Favelas erobert und Fahne gehisst

Spezialkommandos der Polizei von Rio de Janeiro eroberten dieses Wochenende die von der Drogenmafia beherrschten Favelas Catumbi, Estácio und Santa Teresa zurück. Ein Spezialkommando hisste auf den Hügeln die brasilianische Flagge. Die Flaggenhissung soll ein Zeichen für den endgültigen Sieg über die Drogenbanden setzen. Heute, Sonntag, hofft man noch die letzte Favela auf dem Morro do São Carlos zu erorbern und auch dort die Flagge zu hissen.


Bope hasteia bandeiras para comemorar a ocupação de favelas

Samstag, 5. Februar 2011

Costa Rica feiert Bananen-Abkommen

Costa Rica feierte die Ratifizierung des Bananen-Abkommens zwischen den lateinamerikanischen Staaten und der Europäischen Union durch das Europaparlament. Das Abkommen sieht die progressive Senkung der Zölle von 176 auf 114 Euro pro Tonne für die Einfuhr von Bananen nach Europa vor. "Wir feiern die Zustimmung zum Bananen-Abkommen durch das Europaparlament. Durch die Ratifizierung wurde einer der bittersten Streite in der Handelsgeschichte beendet", erklärte die Ministerin für Außenhandel von Costa Rica, Anabel González.

Costa Rica celebra ratificación de acuerdo sobre banano en Parlamento Europeo

Donnerstag, 3. Februar 2011

Hilfsfonds für Bedürftige geplündert, um Papstbesuch zu bezahlen

Die britische Regierung steht unter Beschuss. Gemäß einem Bericht, der heute von der Parlamentskommission für Internationale Entwicklung veröffentlicht wurde, war der Staatsbesuch von Papst Benedikt XVI in Großbritannien aus Mitteln finanziert worden, die dem Fonds für internationale Hilfe entnommen wurden. Die Mittel des Fonds waren in erster Linie zur Armutbekämpfung gedacht. Der Bericht hat in Großbritannien eine Welle der Empörung ausgelöst. Der Papstbesuch musste aus öffentlichen Mitteln bezahlt werden, weil er zumindest teilweise ein Staatsbesuch war.

Aid budget used to pay for Pope's visit

Mittwoch, 2. Februar 2011

Spanien: Der Sozialpakt steht

Die Bemühungen der spanischen Regierung um einen Sozialpakt, der zwischen der Regierung, den Unternehmern und den Gewerkschaften abgeschlossen werden sollte, waren erfolgreich. Laut Ministerpräsident Zapatero ist der Pakt eine Botschaft des Vertrauens an Spanien und die Europäische Union. Im Sozialpakt ist Einigung zu einer Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre sowie um Verlängerung der Anrechnungszeiten erzielt worden. Zudem wurde ein Sofortprogramm gegen die Jugendarbeitslosigkeit beschlossen.

Zapatero: "El pacto es un mensaje de confianza a España y la UE"

Dienstag, 1. Februar 2011

Londrina fürchtet sich vor Dengue

Die südbrasilianische Stadt Londrina hat den Notstand ausgerufen, da eine Dengue-Epidemie befürchtet wird. In diesem Jahr wurden bereits mehr als 144 Erkrankungen in der Stadt gezählt. Die Ausbreitung der Krankheit wird durch die heftigen Regenfälle der letzten Zeit gefördert. Die Massnahmen reichen von Verstärkungund Koordination des Krankenhauspersonals sowie dem Einsatz von Sprühwagen, mit denen die übertragende Mücke "Aedes aegypti" bekämpft werden soll.

Siehe auch:
Itabuna führt in der Dengue-Liga

Londrina anuncia ações após decretar emergência por dengue